„Vielen lieben Dank für unsere tolle Trauung. Wir haben deine Ansprachen sehr genossen und uns sehr wohl gefühlt. Du hast unsere ja doch teilweise sehr unterschiedlichen Vorstellungen perfekt umgesetzt.“ Dieses erfreuliche Feedback bekam ich von einem Paar, das ich vor vier Monaten in Ladenburg (zwischen Heidelberg und Mannheim) trauen durfte. So schöne Tage wie dieser haben in meiner Erinnerung einen wichtigen Platz – das Gegenteil davon gab es in diesem Jahr ja mehr als genug.

Überhaupt denke ich gerne an den ganzen Zeitraum von Pfingsten bis irgendwann im Herbst zurück. Mit meiner Familie (eine der Kindergärtnerinnen hat heute extra noch ein aktuelles Foto von uns für hier gemacht) konnte ich wunderbare Ferientage am Lago Maggiore und am Zürichsee verbringen. Hinzu kam der eine oder andere Kurzurlaub an ein paar Wochenenden – in Waldenburg (Hohenlohe), am Bielersee und im Saarland. Und ein paar Tagestrips lagen auch noch drin – z.B. zur Sommerrodelbahn nach Todtnau oder mit dem Schiff von Stein am Rhein zum Bodensee. Sogar zum Spielplatzbesuch gehen wir öfters über die Grenze nach Riehen und für den Basler Zoo haben wir inzwischen auch das Abo gelöst. Fazit: Seit unserem Wegzug von Heidelberg nach Lörrach nimmt die Schweiz immer mehr zu, während Deutschland abgenommen hat. Dass das etwas mit den unterschiedlich strengen Corona-Regeln zu tun haben könnte, ist natürlich eine völlig aus der Luft gegriffene Unterstellung. 🙂

Von der Jahreszeit unabhängig war demgegenüber meine Reise durch die Bibel, bei der ich nun nach vier Jahren am Ziel angelangt bin! Auf 8etappen.net habe ich nun zu jeder biblischen Schrift einen Blogartikel veröffentlicht und gestern den Beitrag der Beiträge zum Buch der Bücher geschrieben. Ich konnte mir also wieder einmal einen biblischen Gesamtüberblick verschaffen und teile diesen auch gerne mit allen, die ebenfalls daran interessiert sind.

Vor ein paar Monaten habe ich in der Vineyard Basel auch eine Fokusgruppe Theologie gestartet, wo wir bisher zusammen Texte von D. Bonhoeffer und C. S. Lewis gelesen haben. Auf den Austausch darüber freue ich mich jedes Mal. Ein wichtiges Anliegen war mir in diesem Jahr auch, Gott trotz aller widrigen Umstände (Singen verboten oder nur mit Maske etc.) anzubeten. Ein Highlight diesbezüglich war für mich ein Gottesdienst im März, wo ich über „Anbetung und Auslieferung“ predigte und wir die Musikerin Andrea Nydegger zu Gast haben durften – nach dem Motto: Jetzt erst recht! Und gerade am vergangenen Sonntag konnte auch ich mich wieder mal als Musiker betätigen und Teil einer Gospel-Worship-Band sein.

Am 12. Januar 2022 wird eine Jury in Marburg das „Unwort des Jahres 2021“ bekanntgeben. Wenn es nach mir ginge, wäre das für mich das Wort Solidarität. Seit Sommer treibt mich um, wie unsere Gesellschaft sich nur noch um sich selber dreht und wie die Stimme von Menschen in ärmeren Ländern von unseren Regierungen hier in Europa einfach überhört und ignoriert wird (s. Kritik der Tübinger Ärztin Gisela Schneider beispielsweise). Darum möchte ich am Ende meines Jahresberichts noch auf eine wichtige Petition hinweisen – in diesem Fall nicht zu Corona, sondern gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern über das Internet (was durch die Pandemie leider auch zugenommen hat) – bitte auf den Link klicken und unterscheiben. Vielen Dank!

Nun wünsche ich allen eine besinnliche Weihnachtsfeier und – auch diesmal – ein besseres neues Jahr!

2 Comments

Klaus Koch

Super, Til mach weiter so.
Gerda und ich wünschen euch alles Gute und Gottes Segen
Frohe Weihnachten

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