„Deine Worte trafen uns mitten ins Herz und waren toll gewählt.“ Das meldete ein Brautpaar zurück, das ich dieses Jahr trauen durfte. Und ein anderes Paar bedankte sich mit folgendem Feedback: „Du hast alle unsere Wünsche so umgesetzt, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Offenbar gelingt mir da eine spannungsreiche Verbindung. Ein Wort wird ja als treffend empfunden, wenn es zumindest auch einen überraschenden Anteil hat und also nicht einfach nur den zuvor abgefragten Vorstellungen entspricht. Ja, Erwartetes und Unerwartetes zu kombinieren – das beschreibt meinen Job als Traupastor ganz gut.
Neben Hochzeiten gehörte zu meinen Highlights 2019 auch die Segnung einer kleinen Maia im Schloss Schwetzingen. Alles getoppt hat aber mein Stellenantritt in der Vineyard Basel! Seit April darf ich dort als „Leiter Theologie & Gottesdienst“ (70 %) arbeiten – in einem tollen Team! Zu meinen Bereichen gehören der Predigtdienst sowie das gemeinsame Lernen. Letzteres geschieht aktuell in einer 14-täglich stattfindenden Fokusgruppe zur Frage, wie man biblisch UND ehrlich glauben kann. Zudem habe ich an den Sonntagen auch immer wieder die Gelegenheit, meine musikalische Begabung einzubringen.
Durch das laufende Tagesgeschäft und die Lücke, die mein Vorgänger hinterlassen hatte, war ein rascher Einstieg erforderlich. Zu einer offiziellen Antrittspredigt ist es darum irgendwie nicht gekommen. Am ehesten hat diesen Charakter meine Einführung zu einer Serie über die Apostelgeschichte:
Ansonsten bin ich auch dieses Jahr weiter meinem Bibelleseplan 8etappen.net gefolgt und so nun bei den letzten drei Etappen angelangt. Meine neusten Blogartikel habe ich zu den Themen Erkenntnis, Erotik und Entscheidungen geschrieben. Bald fehlen mir vom Alten Testament nur noch die prophetischen Bücher sowie einige Psalmen und vom Neuen Testament nur noch die Offenbarung sowie ein paar Briefe!
Im März hat übrigens auch der Aufbaukurs für meine Weiterbildung zum Geistlichen Begleiter begonnen. Dankbar blicke ich auf seither drei verlängerte Wochenenden in Nittendorf (Oberpfalz), Hofheim (Taunus) und Aachen zurück. Gerade weil es 2019 kaum entspannte Urlaubswochen für mich und meine Familie gab (Grund s. unten), haben mir die Tage besonders gut getan.
Natürlich kann man nicht immer nur mit Aktivitäten anfangen, ohne auch welche zu beenden. Klavierunterrricht erteile ich darum seit Frühling nicht mehr. Umso mehr habe ich mich auch da über folgende Rückmeldung einer (erwachsenen) Schülerin gefreut: „Du warst immer sehr engagiert und hattest viele gute Ideen und vor allem auch Geduld.“
Schön wäre es natürlich, wenn das auch meine inzwischen fast vierjährige Tochter Sarah sagen könnte. Aber zum Glück gibt es da ganz tolle Kindergärtnerinnen, zu denen sie seit diesem Jahr liebend gerne hingeht. Spätestens dort kriegt sie dann das altersgerechte Programm, welches ihr im langweiligen Zuhause offenbar nicht ausreichend geboten wird.
Mein Sohn David ist inzwischen fünfzehn Monate alt und vergleichsweise noch ziemlich glücklich daheim. Der Bewegungsdrang ist allerdings auch bei ihm stark ausgeprägt. Und auch wenn er mit den ersten Schritten länger gebraucht hat als seine Schwester, so kommt das mit dem Gehen nun auch bei ihm von Woche zu Woche mehr.
Besonders dankbar bin ich auch für meine Schwiegereltern, die sich immer wieder viel Zeit (im Auto und vor Ort) nehmen für die beiden Kinder. Das hat meiner Frau Christina und mir doch viele Stunden der Entspannung (zu zweit oder allein) verschafft! Und schön waren auch die gelegentlichen Begegnungen mit meinem eigenen Vater.
Das Einzige, was unser Glück zur Zeit besonders trübt, ist unsere Wohnsituation: Noch immer haben wir keine neue Bleibe gefunden! (Unsere Suche ist im Wesentlichen auf das deutsche Wiesental von Lörrach bis Schopfheim eingeschränkt.) Langsam reicht es mir mit dem Pendeln zwischen Heidelberg und Basel – insbesondere mit all den Zumutungen durch die Deutsche Bahn. Wenigstens ist es mir bis jetzt immer noch gelungen, die Fahrt irgendwie als Arbeitszeit zu nutzen – zur Not auch ohne Sitzplatz und/oder ohne Wlan.
Damit wäre nun also DAS Gebetsanliegen für uns als Familie kommuniziert und ich bedanke mich bei allen, die sich diesbezüglich bereits als unermüdliche Beter eingeklinkt oder auf andere Art (z.B. als tolle Gastgeber!) geholfen haben. Und so verbleibe ich mit einem beharrlichen, trotzigen und zuversichtlichen Wunsch für uns alle: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Schön zu lesen, wie du mit Jesus unterwegs bist. Und spannend zu erleben, wie du predigst. Sei gesegnet.
Yeah, Elena, das ist der erste Nicht-Spam-Kommentar auf meiner Website! Seit 2015 habe ich darauf gewartet, danke! 🙂